Donnerstag, 24. Dezember 2009

Mi, 5. August 2009: Flug -> Frankfurt -> Düsseldorf -> Zuhause

Mensch, was war das eine anstrengende Nacht. Doch irgendwann kommt auch dieser Flug in Frankfurt an. Jetzt heißt es wieder ein paar Stunden warten bis es weiter geht nach Düsseldorf. Während wir an unserem Ausgang warten, wird hier plötzlich ein Jumbo angedockt. Sollten wir damit fliegen? Stattdessen die Ansage, unser Flug verspätet sich …


Schließlich öffnet sich das Gate für uns, doch statt in den Jumbo geht es eine Etage tiefer und ein Bus bringt uns zu einer kleinen Maschine, die uns schließlich sicher nach Düsseldorf bringt.

Hier warten schon unsere drei Kinder auf uns. Glücklich fallen wir uns in die Arme, wir sind wieder zu Hause!



Vielen Dank für das Lesen und Betrachten dieses Blogs. Hier ist er zu Ende!

Di, 4. August 2009: Las Vegas -> Los Angeles -> Flug

Heute beginnt unsere Rückreise nach Deutschland. Kofferpacken, zum Frühstück essen wir die Reste unserer Verpflegung auf dem Hotelzimmer und eine letzte Fahrt den Strip entlang. Die Abgabe des Autos am Flughafen entpuppt sich als völlig unkompliziert.

Auch die Kontrollen sind nicht so riesig. Susanne wird mit ihrer Schlinge im Arm respektvoll behandelt.

Während wir im Flughafengebäude noch mit einem Starbuckskaffee auf den Flug nach Los Angeles warten wackelt das Gebäude ein wenig. Ist dies jetzt ein Erdbeben oder schwingt ganz einfach nur die Stahlkonstruktion?

Mittags heißt es dann Umsteigen in Los Angeles. Auch hier geht alles recht reibungslos von dannen. Leider wird auf dem Flughafen viel gebaut, so dass das letzte Shoppingangebot eigentlich recht dürftig ist. Ich wollte ja noch ein paar Bücher oder Zeitschriften erstehen, doch die Auswahl war sehr eingeschränkt. Die Maschine nach Frankfurt ist wieder völlig ausgebucht, und wieder gibt es natürlich keine Fensterplätze, nicht einmal einen Gangplatz kann man uns geben. Ein Upgrade wegen Susannes Arm ist schon gar nicht möglich.

Im Flugzeug selber können wir jedoch mit anderen Passagieren tauschen, so dass wir nun wenigstens nicht mehr ganz in der Mitte sitzen, sondern zumindest Susanne am Gang. Leider sitzen wir im Economybereich gleich in der dritten Reihe, also sehr dicht an den Plätzen für Mütter oder Eltern mit Kleinkindern. Und irgendein Kind ist in dieser Nacht immer am Schreien. Natürlich ist dadurch für uns kaum ein Schlaf möglich, doch richtig leid tun uns die Mütter dieser Kinder, die haben wirklich Stress.


Und hier unsere letzten Bilder aus Amerika:








Mittwoch, 23. Dezember 2009

Mo, 3. August 2009: Las Vegas

Nach dem großartigen Frühstücksbüfett fuhren wir ein wenig durch die Stadt. Mein Ziel hieß "Scope City", ein Geschäft für Fernrohre und Astronomiebedarf.

Im Laden stand eine große Zahl von Komplettteleskopen zu Preisen, die mir fast die Tränen in die Augen traten lassen. Die meisten Geräte kosteten hier in Dollar deutlich weniger als sie in Deutschland in Euro kosten! Doch ein großes Gerät für einige tausend Dollar wollte ich mir natürlich nicht kaufen. Ich war eher an Zubehör wie z.B. guten Okularen interessiert. Hier war der Laden jedoch eine einzige Enttäuschung. Das wenige, was tatsächlich vorrätig war, war billigste Chinaware, die ich wirklich nicht brauchte. Alles andere sollte ich doch übers Internet bestellen meinte der ansonsten reicht schweigsame einzige Verkäufer im Laden.

Naja, so blieb uns wenigstens etwas mehr Geld für einige Mitbringsel für unsere Kinder, für die wir jetzt auf der Suche nach ganz bestimmten Schuhen einer neuen Kultmarke und ähnlichen Dingen diverse Geschäfte und mehrere Malls durchwanderten.

Abends gingen wir wieder in unserem Casino spielen. Heute waren wir etwas schlauer und erfahrener, zunächst ließen wir uns für den "TI Players Club" registrieren und bekamen so zusätzlich 10$ geschenkt. Mit weiteren 10$ eigenem Geld konnten wir jetzt also praktisch das doppelte von gestern verspielen. Würden wir dafür auch die doppelte Zeit brauchen? Nein! Weit gefehlt! Nach zwei Stunden hatten wir statt 20 plötzlich 40$ zur Verfügung. Prima, dachten wir nur noch - und hörten auf zu spielen. War dieser kleine Gewinn und das damit verbundene Gefühl, doch zu den "Siegertypen" zu gehören für uns doch eine kleine Entschädigung für die nicht eingeplanten Kosten durch den Sturz von Susanne und ein schöner Abschluss unserer Reise.


weitere Bilder des Tages:





So, 2. August 2009: Las Vegas

Nach dieser Nacht war Ausschlafen angesagt. Bis 12 Uhr konnten wir in der Travellodge bleiben, ab 15 Uhr in unserem schon in Deutschland gebuchten Ziel, dem großen Casino "Treasures Island" einchecken. Wir nutzten die Zeit dazwischen zum Einkaufen in einer großen Mall am Südende des Strips. In der Buchhandlung Borders hielten wir uns besonders lange auf.

Im Treasures Island (TI) legten wir uns dann noch einmal zum Schlafen hin. Am späten Nachmittag sahen wir uns von der Straße aus die kostenlose Show an, eine nette rund zwanzigminütige Show vom Kampf zwischen einem Schiff von Amazonen mit einem Piratenkahn mit netten Effekten, viel Knall und Feuerwerk.


Mit der "Monorail" fuhren wir in das benachbarte Mirage-Kasino und bestaunten dessen Vulkanausbruch-Show im Dunkeln. Auf dem Rückweg sahen wir uns noch einmal unsere TI-Show an. Jetzt wirkte das Feuerwerk gleich viel gewaltiger.

Um 21 Uhr gingen wir zum Spielen ins Casino. 10 Dollar setzten wir ein. Als diese nach zwei Stunden verspielt waren, war es auch für uns Zeit, ins Bett zu gehen.


Mehr Bilder des Tages:




Dienstag, 22. Dezember 2009

Sa, 1. August 2009: Kingman -> Mojave Desert Preserve -> Las Vegas


Von Kingman aus fuhren wir jetzt zuerst nach Kalifornien hinein. Dort wollten wir uns die Mojave Wüste anschauen. Im "Mojave Desert Preserve" sahen wir eine der größten Sanddünen der USA. Faszinierend waren die großen "Wälder" aus Joshua Trees. Eine merkwüdige baumähnliche Kakteenart.

Mitten drin im Park der Bahnhof Kelso. Früher mal eine wichtige Station, auf der den Zügen für die Fahrt durch die Rockies zusätzliche Lokomotiven angehängt wurden. Heute ist dies nicht mehr nötig. Personenzüge halten hier schon seit Jahren nicht mehr, der Bahnhof dient nun den Rangern des Parks als Besucherzentrum und Museum. Die Ausstellung zur Geschichte der amerkanischen Eisenbahn war sehr interessant.Und natürlich begegnete uns auch hier wieder ein langer Güterzug!

Hier in der Wüste war es heiß. Und deshalb fuhren wir weiter nach Nevada. Gegen Abend erreichten wir das letzte Ziel unserer Reise: Las Vegas! Eigentlich wollten wir hier erst einen Tag später ankommen, denn ab Sonntagnacht (bis Freitag früh) sind die Übernachtungspreise deutlich günstiger. Aber irgendwie lockte uns wohl der Glanz der "Zivilisation", nach all der "wüsten Natur" in den letzten Tagen und Wochen. Wir hatten für die Nacht von Samstag auf Sonntag daher kurzfristig eine Übernachtung in der Travellodge direkt am Strip gebucht. Zwar günstig, jedoch direkt an einer Baustelle gelegen, wie sich bei unser Ankunft herausstellte. Durch die Fahrbahnverengung hier von vier auf zwei Spuren und sicherlich auch weil Wochenende war, herrschte jedoch völliges Verkehrschaos, so dass wir reichlich genervt und kaputt unser Motel erreichten. Erst mal war eine Runde Schlafen angesagt.

Dann ging es zum Spaziergang auf den Strip. Wo würden wir etwas zu essen bekommen? Die Straße war voll mit Menschen, alle fünf Meter verteilte ein Mexikaner kleine Visitenkarten mit Telefonnummern von irgendwelchen Girls an, die "sofort" zur Verfügung standen. Wir waren genervt und hatten Hunger. Bei McDonalds - nein hier wollten wir nichts essen - wir setzten uns nur kurz hin, um zu überlegen, wo wir denn eigentlich heute noch hinwollten - bei McDonalds also entschieden wir uns, im "Venetian" ins Büfett zu gehen.

Kaum hatten wir diesen Entschluß gefasst und waren wieder auf den "Strip" zurück gekehrt, da lag plötzlich Susanne neben mir auf dem Pflaster. Autsch! Das hatte ihr sichtlich weh getan. Umgeknickt? Was gebrochen? Doch scheinbar ließ sich noch alles bewegen. Aber weh tat es. Langsam gingen wir zu Fuß wieder zurück zur Travellodge. Die Schmerzen wurden jedoch schlimmer und so richtig ließ sich jetzt der rechte Arm doch nicht mehr bewegen. Sollte doch etwas gebrochen sein? In einer Apotheke wollte ich fragen, wo das nächste Krankenhaus sei, vorher liefen mir jedoch zwei Polizisten über den Weg, welche das "Sunrise Hospital" empfahlen. Wir ließen ein Taxi rufen, doch das ließ lange auf sich warten. Die 45 Minuten kamen mir wie eine Ewigkeit vor.

Jetzt waren wir also tatsächlich in der Notaufnahme eines amerikanischen Krankenhauses gelandet. Schade, dass ich mich bisher nie für Fernsehserien wie "Emergency Room" interessiert hatte. Was würde uns hier erwarten? Zunächst mal wieder, nach der Aufnahme der ersten Personalien, ewiges Warten. Und Warten. Und Warten. Ein Mr. Smith wurde mehrfach ausgerufen, aber der kam nicht. Als Mister or Misses "Schiritschibtiski" oder so ähnlich aufgerufen wurde, sprang ein Japaner auf, doch er schien diese Person nicht zu sein. Mr. Schiritschiebtiski wurde wie Mr Smith noch ein paarmal ausgerufen, aber wir kamen immer noch nicht dran. Als dann die ersten, die deutlich später als wir gekommen waren, schon wieder fertig waren, fragte ich - es war schon nach 1 Uhr früh - wann wir denn dran wären. Überascht kontrollierte man noch einmal die Liste. Ich stellte fest: wir waren mit Schiritschiebtiski gemeint. Denn wir hatten bei der Aufnahme unseren Paß gezeigt - und da stand "Dzieran, geb. Teske", und daraus wurde dann mündlich irgendwie "Schiritschiebtiski". Oje, was für ein blödes Mißverständnis!

Doch endlich waren wir dran. Hätten wir uns bloß unter dem Namen "Miss Germany" oder so ähnlich gemeldet! Dem Personal war dies auch etwas peinlich, doch ändern ließ sich das natürlich nicht. Endlich konnte der Arm von Susanne geröntgt werden. Der sehr freundliche Arzt wollte Susanne Schmerztabletten geben, sie lehnte aber ab. "Germans are tough!" war sein Kommentar dazu. Und glücklicherweise stellte sich heraus, das nichts gebrochen war. So bekam sie nur eine Schlinge, um den Arm die nächsten Tage ruhig zu stellen.

Mittels Kreditkarte zahlten wir einen Abschlag auf die Behandlungskosten in Höhe von 480$ und fuhren dann mit dem Taxi wieder zurück ins Motel. Es war 4 Uhr früh.

Bilder aus der Mojave Wüste:



Bilder vom Bahnhof Kelso:



Und erste Bilder aus Las Vegas:





Montag, 21. Dezember 2009

Fr, 31. Juli 2009: Flagstaff -> Meteor Crater -> Route 66 -> Kingman

 Der erste Weg am Morgen führte uns zum Visitor Center in einem alten Amtrak-Bahnhof. Hier gibt es sogar noch Personenverkehr. Zweimal am Tag (einmal in jeder Richtung) kommt hier der Zug von Chicago nach Los Angeles durch. Wer von hier mit einem "Oldtimer-Zug" zum Grand Canyon fahren will muß jedoch noch zu einem anderen Bahnhof in der Stadt. Für den Amtrak-Zug waren wir nicht zur richtigen Zeit am Bahnhof, dafür sahen wir einen endlos langen Güterzug durchrollen.



 
Von hier aus fuhren wir dann zum Meteor Crater. Dieser wohl berühmteste Meteorkrater auf der Erde ist dank des trockenen Wüstenklimas seit seiner Entstehung vor knapp 50000 Jahren sehr gut erhalten. Heute ist er in Privatbesitz. 26$ Eintritt für uns beide schienen zunächst recht hoch zu sein, doch wir blieben lange und auch dieser Abstecher hat sich sehr gelohnt. Es gibt eine sehr informative Ausstellung zur Entstehung des Kraters zu sehen, außerdem viele Utensilien aus der Raumfahrt, u.a. eine der Trainingskapseln aus dem Apollo Programm. Von einer großen Aussichtsplattform kann man in den Krater hineinschauen, und wir ließen uns natürlich auch nicht die stündlich angebotene Führung am Kraterrand entgehen. Unser Führung hatte es wirklich drauf, kleine und große konnte er durch seine Erzählung beeindrucken. In das Kraterinnere durften wir nicht - der Blick durchs Fernglas (oder mit dem Tele des Fotoapparats) zeigte: da unten steht sogar ein Astronaut!

Nachmittags ging es dann wieder weiter, Richtung Westen. Dank eines Prospektes aus dem Visitor Center folgten wir jetzt der "Route 66", dem ersten durchgehenden Highway der USA von Chicago nach Los Angeles. Abseits der Interstate war diese Straße wirklich sehr wenig befahren. An einigen Stellen schien die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein. Im Huckberry General Store erstanden wir eine CD mit passender Musik, "get your kicks - on route sixtysix ..."




In Kingman machten wir für die Nacht Rast in einer Travelodge für nur 40$. Zum ersten Mal auf unserer Reise genossen wir auch den zum Motel gehörenden Pool. Dort trafen wir noch ein zweites Pärchen auf USA-Reise, die auch aus Deutschland kamen.

Und hier verschiedene Bilder von diesem Tag:

Zuerst ein paar Bilder aus dem Bahnhof von Flagstaff und den Lokomotiven, die dort so rumstanden:



Aus 80 Bildern von der Durchfahrt eines Güterzuges der Burlington Northern Santa Fe Railroad im Bahnhof Flagstaff habe ich ein kleinen YouTube-Video erstellt:



Hier die Bilder vom Meteorkrater:



Route 66:






Sonntag, 20. Dezember 2009

Do, 30. Juli 2009: Bryce Canyon -> Flagstaff

Und weiter, immer weiter zog es uns in den Süden. Die Fahrt führte uns zunächst durch recht grüne Landschaften. Dann zum LakePowell, aufgestaut durch eine starke Staumauer mit einer imposanten Straßenbrücke darüber im Glen Canyon. Hier gibt es eine lohnenswerte Ausstellung im Besucherzentrum.




Die Landschaft in der Nähe des Grand Canyon kam uns sehr, sehr trostlos vor. Den weißen Siedlern war dieses Land so nutzlos erschienen, das es ihnen wohl nur als Indianerreservat geeignet erschien. An einem Verkaufsstand von Indianerschmuck an der Straße fiel mir jedoch auf, wie gut gekleidet die Frauen hier waren, die ihren Schmuck anboten. So schlecht schienen die Geschäfte vielleicht doch nicht zu sein.

Wir entschieden uns, den Grand Canyon auf dieser Reise nicht zu besuchen. Stattdessen buchten wir uns in Flagstaff wieder in ein Super 8 Motel ein, für runde 50$.

Am Abend besuchten wir das Lowell Observatorium auf einem Berg über der Stadt. Der Eintritt (6$ pro Person) war sein Geld wert. Es gibt Filme zu sehen, eine hervorragende Ausstellung, das Teleskop mit dem Pluto entdeckt wurde und einen riesigen 24-inch-Refraktor kann man besichtigen. Mit letzterem Gerät kann man sogar immer noch die Sterne beobachten.





Und hier wieder die Bilder des Tages, zunächst von der Fahrt nach Flagstaff:



Und dann vom Besuch im Lowell Observatorium:








Samstag, 19. Dezember 2009

Mi, 29. Juli 2009: Bryce Canyon

Nach der herrlichen langen Sternennacht konnten wir in Ruby's Inn gut ausschlafen. Als wir nach dem Frühstück in den Park fahren wollten, meldete sich wieder einmal die Reifendruckanzeige des Autos, doch nun wussten wir ja, was zu tun war.


Mit dem Auto fuhren wir ganz an das Ende des Bryce Canyon und dann langsam, Aussichtspunkt für Aussichtspunkt abfahrend, wieder zurück. Am späteren Vormittag überraschte uns ein kräftiger Regenschauer mit starkem Hagel, so dass wir erst mal wieder ins Motel zum Mittagsschlaf fuhren.

Nachmittags setzten wir dann unsere Tour fort. Bei "Mile 9" hatte letzte Woche noch ein Waldbrand gelodert. Jetzt roch es dort noch intensiv nach verbranntem Holz, an einigen Stellen schien es immer noch ein wenig zu rauchen, doch ich konnte auch schon wieder erstes frisches Grün erkennen. Später haben wir noch Wäsche gewaschen und unsere Koffer umgepackt. Denn viele Tage bleiben uns ja nicht mehr, jetzt sollten wir doch vielleicht nur noch mit einem Koffer auskommen.


So ist heute mal nicht viel Text entstanden. Aber im Bryce Canyon sind  die Bilder auch viel interessanter als noch so viele Worte. Deshalb hier jetzt verschiedene Bilderserien:

Bilder von verbrannten Bäumen ...



Bilder von Ruby's Inn und außen drum herum:




Die große Tour entlang des Bryce Canyon (inklusive Regenschauer):




Freitag, 18. Dezember 2009

Di, 28. Juli 2009: Moab -> Capitol Reef N.P. -> Bryce Canyon N.P.

Leider haben wir diese Nacht schlecht geschlafen Ob uns die Pizza vom Vorabend vielleicht doch nicht so gut bekommen ist? Trotzdem kaufen wir noch einmal im City Market günstig ein, dann setzen wir unsere Fahrt gen Süden über die Landstraßen fort.

Zunächst geht es durch Wüstenlandschaften ("Desert"), vorbei an manchen Hinweisschildern zu mehr oder weniger vergessenen Geisterstädten wie Old Giles Town .

Im Capitol Reef National Park entscheiden wir uns trotz großer Hitze für eine Wanderung auf dem "Hickman Bridge Trail", er verspricht nach einem kurzen Aufstieg einen schönen Überblick über den Canyon. An 19 einzelnen Stationen wird die Geologie, die Flora und Fauna dieser gegend erklärt. Doch aufkommende Gewitter zwingen uns zum Abbruch. Dafür gönnen wir uns eine ausführliche Mittagspause in der Oase beim Visitor Center. Dies müssen die ersten Pioniere für einen Garten Eden gehalten haben. Doch leider ist der "Fremont River", der hier durchfliesst wohl ziemlich unberechenbar. Das fruchtbare Farmland wurde immer mal wieder in großen, heftigen Fluten weggespült und die Farmer mussten wieder ganz von vorne beginnen. Während Susanne sich wieder ein Mittagsnickerchen gönnt, beobachtete ich zunächst eine gruppe Touristen mit ihren Kindern, die freudig im Fluß spielen. Später sehe ich, nicht weit von Ihnen entfernt, eine Rehmutter mit ihrem Kitz auf einer Wiese.


Vom Capitol Reef Nationalpark aus fahren wir dann über den Escalante Pass. Eine grandiose Straße, teilweise geht es rechts und links direkt neben der Straße viele hundert Meter steil bergab in die Tiefe. Hier möchte ich nicht ins Schleudern kommen! Auf dem Canaan Pass machen wir Halt und finden sogar noch das gleiche Klohaus wie auf unserer Reise im Jahr 2000. Damals waren wir (in Gegenrichtung) mit unseren Kindern hier unterwegs und eines unserer Mädchen musste mal. Welch Schreck traf sie, als sie aus dem Klohaus zum Auto zurück wollte, neben uns ein Wohnmobil hielt und plötzlich ihr Englischlehrer aus dem Fahrzeug stieg!

Das Ziel des Tages war jedoch der Bryce Canyon. In Ruby's Inn checkten wir ein, mit 120$ pro Nacht nicht gerade billig, aber eben direkt am Eingang zum Park gelegen. So dass wir schnell weiter fahren konnten und so noch ein wenig von der Abendstimmung im vielleicht schönsten Canyon Amerikas mitzubekommen.

Am Abend lauschten wir dann noch einem hervorragenden Ranger Talk über "First Man in the Sky". Er erzählte über die Sternenhimmel-Mythen der Indianer. Andachtsvoll lauschten viele, viele Zuhörer. Und danach lud er ein zur Teleskopbeobachtung des Nachthimmels. Der helle Mond und ein paar Wolken störten zwar immer wieder etwas, trotzdem folgten wohl mehrere hundert Menschen dieser Einladung. Fünf große Teleskope hatten die Ranger aufgebaut und überall bildeten sich lange Schlangen. Geduldig wurden die Sternbilder erklärt - ein Programm, was im Bryce Canyon zweimal die Woche stattfindet.Ich blieb die ganze Nacht, Fotos machte ich jedoch keine. Die Geräte hätte ich nur mit Blitz fotografieren können, und das wäre für jeden Sterngucker "tödlich". Die Rangergruppe, die diese astronomischen Programme durchführt, ist mit ihren teleskopen fast jede Nacht unterwegs, immer wieder an wechselnden Standorten, im Nationalpark und an anderen Stellen. Schutz der Natur, das habe ich inzwischen gelernt, heisst in Amerika nicht nur Schutz der Pflanzen und Tiere, sondern auch Schutz der Athmosphäre und Schutz des Himmels über uns. Würden wir eines Tages auf Grund zunehmender künstlicher Lichtquellen den Himmel über uns in seiner ganzen Pracht nicht mehr wahrnehmen können, wäre dies für die Menschen ein mindestens genauso großer Verlust wie andere großflächige Umweltkatastrophen auf unserer Erde. Doch den Himmel wird nur der schützen wollen, der von ihm begeistert ist. Deshalb gibt es in vielen amerikanischen Nationalparks solche "Dark Sky" Programme.

Die Bilder aus dem Capitol Reef Nationalpark:




Die restlichen Bidler des Tages (Desert, Grand Staircase - Escalante):





Donnerstag, 17. Dezember 2009

Mo, 27. Juli 2009: Moab, Canyonlands N.P.

Heute wollen wir zum Canyonlands National Park. In dieser Gegend gibt es nur wenige Strassen, und die rund 80 Meilen, die der südliche Parkeingang von Moab entfernt ist, werden durch reichlich lang. Doch auch dieser Weg lohnt sich. Direkt an der Straße liegt eine Attraktion "Hole in the Rock", laut Reiseführer eine "große Wohnung" mit 25 Zimmern, die in natürlichen Höhlen im Fels liegen. Doch da dies Eintritt kosten soll fahren wir lieber weiter zum Nationalpark.

Wir finden einen "Newspaper-Rock" mit unzähligen prähistorischen Zeichnungen darauf. Der Autoverkehr wird immer weniger. Kein Fahrzeug kommt uns mehr entgegen. Langsam haben wir das Gefühl, hier doch irgendwie am Ende der Welt angekommen zu sein. Nach über 20 Meilen einsamer fahrt dann aber doch der Eingang in den Park und ein Visitor Center. Immerhin gibt es hier mindesten einen Ranger! Im Park selbst gibt es merkwürdigste Steinformationen, z.B. die Needles. Viele Wege sind jedoch nur mit einem Allrad getriebenen Fahrzeug zugänglich. Die Straße endet schließlich vor einem großen Felsen. Rechts und links neben diesem Felsen geht es in einen tiefen Canyon hinunter. Wir steigen aus und wandern noch ein wneig zu Fuß weiter. Dieser große Felsen ist jedoch nichts anderes als eine Art "Halbinsel" in einem gewundenen Canyon hinein. Hier kann die Straße wirklich nicht weiter gehen.




Am späten Nachmittag fahren wir noch zum "Dead Horse State Park". Leider ist der Eintritt für diesen Park nicht in unserem National Park Pass enthalten, doch die zehn Dollar Eintritt lohnen sich. Wir spazieren zuerst einen wunderschön eingerichteten mit guten Erklärungen versehenen Nature Trail entlang und fahren dann zum Dead Horse Point. Hier wurden früher Wildpferde gefangen.

Den Sonnenuntergang erleben wir wieder im "benachbarten Canyonlands National Park, auf dem "Island in the Sky". Hier hat man einen hervorragenden Blick in die Schluchten des Colorado. Der berühmte "Grand Canyon" ist von hier aus zwar noch viele Meilen entfernt, trotzdem sind schon hier die Schluchten gewaltig.

Abends im Hotel essen wir Nudeln, eine im "City Market" gekaufte Pizza für die Mikrowelle und eine leckere Großpackung Eiscreme.

Hier die Bilder des Tages von der Fahrt in das Zentrum des Canyonlandspark:




Vom "Dead Horse Point":





Mittwoch, 16. Dezember 2009

So, 26. Juli 2009: SLC -> Provo -> Moab / Arches N.P.

Heute ist Sonntag, wir wollen wieder in einen Gottesdienst. Utah ist zwar "der" Mormonenstaat, aber selbst in Salt Lake City gibt es auch viele andere Kirchen. Wir wollen wieder zu einer Gemeinde unserer Partnerkirche, der United Church of Christ. Doch trotz navi finden wir die Holladay-Gemeinde nicht. Irgendwie endet die Straße bei viel zu niedrigen Hausnummern in einer Sackgasse. Dann entdecken wir eine Fortsetzung, aber auch hier Baustelle und wieder eine Sperrung. Die Zeit vergeht, zum 10 Uhr Gottesdienst würden wir glatt zu spät kommen.

Doch im Internet habe ich gesehen, dass es auch in Provo eine UCC-Gemeinde gibt und dort der Gottesdienst erst um 11.30 Uhr beginnt. Diese kleine Kirche erreichen wir sehr pünktlich. Überrascht stellen wir fest, der Pfarrer dieser Gemeinde kommt aus Deutschland, und heute hält die Predigt sein Schwiegervater aus Wuppertal. Die Gemeinde ist sehr klein, gerade 25 Besucher sind zum Gottesdienst gekommen. Natürlich bleiben wir wieder zum Kaffee hinterher.


Durch die Wüste fahren wir weiter südwärts. In einem Supermarkt in Price kaufen wir preisgünstig ein, zuvor der Ort Helper schien uns die besten Zeiten hinter sich zu haben und ähnelte eher einer Geisterstadt.

In Moab, unserem Ziel für heute, buchen wir uns im Super 8 Motel ein. Nach einer Erholungspause von der doch etwas längeren Fahrt geht es um 19 wieder raus, wir fahren in den "Arches National Park". Das Gate ist schon gar nicht mehr besetzt, wir hätten auch ohne Eintrittspass reinfahren können. Als erstes sehen wir eine ganz natürlich "Arch", einen wunderschönen Regenbogen über dem Nationalpark.




Die untergehende Sonne und ihr Licht verzaubern den Park und sein vorwiegend rötliches Gestein. Wir wandern noch ein wenig herum zum Falling Rock und zur Arch. Es wird immer dunkler. Doch draußen ist es noch sehr warm. Die ersten Sterne erscheinen, dann immer mehr. Ds Sternbild Skorpion lässt sich hier wunderschön in seiner ganzen Größe bewundern, wie man es von Deutschland aus niemals sehen kann.

Dann sehe ich ein recht helles Licht in der Nähe des Horizonts. Kommt von dort hinten noch ein Wanderer mit einer Taschenlampe? Nein, dann würde es unruhiger zappeln. Schnell erkenne ich, das ist Jupiter - er leuchtet direkt durch die Arch hindurch! Ein wunderschöneres Erlebnis kann es für mich auf dieser Erde kaum geben.




Neben uns hält ein Pick-Up. Eine ganze Familie (Eltern und zwei Kinder) steige aus und machen es sich auf der Ladefläche mit ihren Schlafsäcken bequem. Was gibt es schöneres, als unter diesem Sternenhimmel im Freien zu nächtigen?

Bilder aus Provo:



Bilder aus dem Arches Nationalpark:



Bilder der Nacht:



Meiner Meinung nach empfiehlt es sich hier sehr, den Link links unten direkt zum Picasaalbum anzuklicken, dann kann man die Bilder noch größer, Bildschirm füllender, betrachten.



Dienstag, 15. Dezember 2009

Sa, 25. Juli 2009: Salt Lake City


Nachdem wir erst mal wieder richtig ausgeschlafen haben fahren wir zur Universität. Das Gelände ist menschenleer, wir suchen die Fakultät für Physik, denn vielleicht will eine unserer Töchter hier in einem Jahr ihren Master machen. Ein paar Gebäude sind offen, für ein paar Fotos für uns reicht es allemal. In der Physik gibt es zwar etliche Ausgänge, aber nützliche Informationen können wir nicht mitnehmen. Vor der Geologie gibt es eine schöne Sammlung von verschiedenen Steinen, es macht Spaß diese untereinander zu vergleichen. Praktisch ein "Vorgarten" als Museum!

Der Tag ist heiß, so dass wir beschließen, erst mal wieder zurück zum Motel zu fahren. Hier gibt es eine kleine Überraschung, unser Zimmerschlüssel funktioniert nicht mehr. Irrtümlich hatte man uns nur für eine Nacht gebucht, wir wollten doch aber bis Sonntag bleiben.

Dann spazieren wir über den "Pioneer-Market". Hier gibt es viel ökologisches, politische Initiativen und selbst "Bratwurst". Im Temple Square nehmen wir an einer Führung mit zwei "Schwestern" teil. Sie zeigen uns zunächst eine Ausstellung über das Leben der erste Pioniere, welche Salt Lake City gründeten. Ausführlich wird auch die Religion der Mormonen erläutert, eine Kirche, die auch heute noch von einem "Propheten" geführt wird. Interessant ist die Akustik im großen Tabernacle, ein Vorführer lässt am Orchesterplatz eine Stecknadel fallen, deutlich ist dies überall zu hören. In den eigentlichen "Tempel" dürfen wir als Besucher nicht hinein, für uns gibt es "nur" zwei besucherzentren (Nord und Süd). Im nördlichen steht eine riesige Jesusstatue vor einem übergroßen gemalten Sternenhimmel, wie ihn die Pioniere sicherlich nie sahen, wie er erst durch heutige Teleskopaufnahmen sichtbar wurde. Irgendwie lieben die Amerikaner ja Kitsch. Andererseits sind die Leistungen der Pioniere wirklich nicht zu verachten, wir möchten unser Leben jedoch nicht gegen dieses eintauschen.

Salt Lake City macht auf uns einen sauberen, gut organisierten Eindruck. Die Straßenbahn im Zentrum kann man sogar kostenlos nutzen! Am Nachmittag besuchen wir im Clark Planetarium eine Show über schwarze Löcher.

Mitten in der Stadt liegt auch die neue Gateway-Mall, hier kann man gut spazieren gehen, Geschäfte schauen, Leute gucken. In der Buchhandlung von "Barnes & Nobles" bleiben wir länger sitzen und stöbern bei Kaffee und Kuchen in diversen Büchern und Zeitschriften. Draußen tobt das Leben. An einem Fontänenbrunnen haben Groß und Klein einen ordentlichen Spaß. An bald jeder Ecke spielt jemand Musik. Doch man sieht auch Leute, denen es nicht so gut zu gehen scheint.

Abends im Motel ist mal wieder "Waschtag" angesagt.

Und hier wieder mehrere Bilderserien, zuerst Bilder vom Uni Campus:




Hier Bilder vom Mormonen Temple und Museum




Und hier noch ein paar Bilder aus der Stadt, vom Markt und der Mall:







Montag, 14. Dezember 2009

Fr, 24. Juli 2009: Idaho Falls, EBR-1, Craters of the Moon, Salt Lake City


Das Frühstück heute Morgen hat uns sehr gut gefallen. Für den Orangensaft gab es zum Beispiel richtige Gläser, kein Plastik. Erst kaufen wir im Walmart noch ein paar Lebensmittel für unterwegs ein, dann bringt uns eine recht einsame Straße Richtung Arco, dort in der Nähe wollen wir zum nächsten Nationalpark, den "Craters of the Moon".


Zunächst schauert es jedoch ein wenig. Wir kommen in eine Gegend, in der es laut Reiseführer dutzende von Atomkraftanlagen geben soll. Beim EBR-I, Amerikas erstem Atomkraftwerk machen wir Halt. Doch für eine Besichtigungstour ist es noch zu früh, für Besucher wird erst um neun Uhr geöffnet.

Bald danach erreichen wir das "Craters of the Moon National Monument", eine wirklich faszinierende Landschaft. Der Vergleich mit dem Mond ist sicherlich nicht zu weit hergeholt. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine vulkanisch geprägte Lavalandschaft. Die letzte frische Lava floss hier wohl vor ca. 2000 Jahren. Wir können sogar in Vulkankegel hineinsteigen. Die Lava hat auch viele Höhlen gebildet, die teilweise ebenfalls zu "durchwandern" sind. Dies ist jedoch nicht einfach, an einigen Stellen wird es verdammt eng, man braucht gutes Schuhwerk, keine Kletterangst und natürlich eine Taschenlampe. Wir begnügen uns mit einer kleinen Stippvisite.


Dann fahren wir von Idaho nach Utah. Das Visitor Center an der Interstate in Brigham City erreichen wir kurz vor Schließung, doch als der ältere Herr hinter dem Informationsschalter merkt, dass wir aus Deutschland kommen blüht er richtig auf und verweist uns auf mehr und mehr interessante Ziele.

In Salt Lake City entscheiden wir uns für das "Hampton Inn", ein Motel der Hilton-Kette. Am Abend cruisen wir mit unserem Auto noch ein wenig durch die Stadt, zur Universität, im Temple Square, wir suchen die "Cottonwood Mall", laut Reiseführer eine der größten Amerikas - doch hier ist das Buch nicht mehr up-to-date, denn die wird gerade (teilweise) abgerissen und das ganze Areal umgestaltet. An den Straßenrändern sehen wir zum Teil noch viele Leute stehen und sitzen. Die sind wohl noch übrig geblieben von einer großen Parade zum "Staatsfeiertag" von Utah vom Vormittag.

Hier die weiteren Fotos des Tages:



Sonntag, 13. Dezember 2009

Do, 23. Juli 2009: Jackson/Teton N.P. -> Idaho Falls


Am Morgen nach dem Frühstück fallen uns in Jackson zunächst die Tore am "City Square" auf, wohl dem wichtigsten Platz in der City. Ein großer runder (Triumph-)Bogen, vollständig aus Geweihen aufgebaut. Die armen Tiere, geht es mir da durch den Kopf.

Dann geht es wieder in den Great Teton Nationalpark hinein, heute morgen fahren wir die Route durch den Park einmal anders herum. Wir sehen wieder Pronghorns, die durch die Sagebush-Steppe ziehen. Dann fahren wir zu einer Sandpiste, vielleicht eine der ältesten Straßen hier im Park. An ihr stehen noch mehrere alte Bauernhäuser und Schuppen, die aus der Zeit der ersten Besiedlung dieses Gebiets durch die Mormonen stammen. Bei der "Cunningham Cabin" wird die dazugehörige Geschichte auf verschiedenen Schautafeln erzählt. Ja, das Leben der ersten Pioniere hier war wirklich sehr entbehrungsreich.




Dann beschließen wir mit einer kleinen Fähre eine Fahrt zum anderen Ufer des "Jenny Lakes" zu machen und von dort dann zu den "Hidden Falls" zu wandern. Auf dieser Seite des Sees müssen wir wohl nicht mit Bisons rechnen, die sich uns plötzlich in den Weg stellen. Zu Beginn ist der Weg recht felsig und geht ziemlich steil bergan. Wir erreichen eine Brücke und wähnen uns schon am Ziel, denn über große Stromschnellen schießt das Wasser abwärts unter der Brücke hindurch zum See. Doch bis zu den wirklichen "Hidden Falls" soll es noch eine halbe Meile sein. Trotz des Schattens durch die Bäume geraten wir in der Hitze des Tages schnell ins Schwitzen. Doch schließlich erreichen auch wir den versteckten Wasserfall. Wir stehen am Fuß des Falls, der sich aus 30 Meter Höhe vom Berg herabstürzt. Das Wasser brodelt laut, ein schöner Platz! Durch die hohen Bäume auch mit viel Schatten. Nach einer längeren Pause geht es wieder zurück zum Schiff. Es geht bergab, da kommt uns dieser Weg viel kürzer vor als auf dem Hinmarsch.

Nun verlassen wir den Great Teton Park und fahren über Wilson (35 Einwohner!?)  nach Idaho Falls. Im "Hungry Jack Store" machen wir noch einmal eine kurze Mittagspause. Dann geht es über den Wilson Pass mit 10% Steigung/Gefälle nach Idaho. Das Hauptexportprodukt von Idaho soll die Kartoffel sein. Und so sehen wir in den Tälern und Ebenen auch überall riesige grüne Kartoffelfelder.




In Idaho angekommen entscheiden wir uns für das Best Western Hotel als unser Quartier. Wir bummeln am Abend noch ein wenig im Park am Fluss entlang. Auf der anderen Seite des Flusses sehen wir den Mormonen Tempel mit einer vergoldeten Statue in der Sonne glänzen. Aus einem ausrangierten Güterwaggon hat jemand eine Eisdiele eingerichtet, wie genießen ein "Shaved Ice", hier wird das Wassereis mit flüssigen Aromastoffen versetzt.


Und wie immer hier die weiteren Bilder des Tages:






Samstag, 12. Dezember 2009

Mi, 22. Juli 2009: Yellowstone N.P. -> Grand Teton N.P. -> Jackson

Heute früh müssen wir den Yellowstone National Park verlassen und weiter fahren. Ich habe noch geschaut, ob es kurzfristig möglich wäre, vielleicht eine Nacht zu verlängern, aber nein, es ist alles ausgebucht! Zum Abschied gönnen wir uns noch ein opulentes Frühstücksbüfett. Ein letztes Mal sehen wir einen Ausbruch von Old Faithful, dann fahren wir Richtung Süden, um den Park zu verlassen.




Kurz hinter der Parkgrenze, im Rockefeller State Park geraten wir in eine Megabaustelle. Auf viele Kilometer wird die Straße erneuert. Es geht nur abwechselnd (alle halbe Stunde im Wechsel) in langer Kolonne fahrend mit einem "Pilotwagen" vorne weg über eine holprige Sand- und Schotterpiste zur anderen Seite.

Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel, den "Grand Teton National Park". Im Visitor Center in der Coulter bay schauen wir uns einen Film über Wölfe an.

Am Nachmittag fahren wir dann nach Jackson, um uns ein Motel zur Nacht zu suchen. Hier ist es teuer, im Super 8 Motel sollen wir 169$ pro Nacht zahlen. Da es auf unsere ADAC-Karte Rabatt gibt, zahlen wir "nur" 155$ und bleiben.

Danach fahren wir wieder in den Park zurück. Wir sehen eine große Bisonherde, am Fluss entdecke ich Biber oder Otter im Wasser schwimmen. Leider wimmelt es nur so von lästigen Stechmücken. Auf dem Rückweg in der Dämmerung sperren plötzlich zwei Cowboys mit Fackeln in der Hand die Straße vor uns. Ungefähr 100 Pferde und Reiter überqueren so sicher die Straße, ihr Ziel ist wohl die nahe gelegene Triple X Ranch. So viele Reiter in einer langen Kolonne hintereinander, das ist schon beeindruckend.

Im Dunkeln erreichen wir wieder Jackson, jetzt scheinen auch hier alle Motels ausgebucht zu sein, aber wir haben ja zum Glück auch diesmal ein Dach über dem Kopf.

Hier wieder die Bilder des Tages:






Freitag, 11. Dezember 2009

Di, 21. Juli 2009: Yellowstone N.P. Geysire, Lake, Schwarzbär


Heute wollen wir eigentlich endlich eine richtige Wanderung machen. Wir entscheiden uns für den "Mystery Falls Trail". Dieser Weg beginnt an einem weiteren Geysirbecken, die ich natürlich erst mal wieder alle fotografieren muss. Dann gehen wir vielleicht 100 Meter auf dem Trail entlang. Doch was müssen wir sehen? Ein Bison scheint ebenfalls diesen Weg zu kennen. Nein! Da heisst es Abstand zu bewahren. Enttäuscht beschließen wir, die Wanderstiefel wieder auszuziehen und doch wieder ins Auto zu steigen.




Wir fahren zum Yellowstone Lake. Unterwegs bestaunen wir die Wasserfälle, die "Kepler Cascades". Im "Grant Village" schauen wir uns im Besucherzentrum einen weiteren Film über das große Feuer von 1988 im Park an. Susanne möchte einen kleinen Mittagschlaf machen und döst im Auto, ich gehe in der Zeit zum Lake und fotografiere Schwalben und Boote und eine Gruppe von Kajaktouristen.

Auf der Rückfahrt sehen wir noch einmal eine Schwarzbärin, wieder mit zwei Jungen dabei. Die Tiere sind jedoch recht gut durch dichtes Unterholz verborgen, Fotos gelingen diesmal nicht.

Abends im Old Faithful Inn kaufen wir noch kräftig ein, ein T-Shirt, Bücher, Postkarten, genießen wieder einen frozen Joghurt und hören uns noch einen letzten Ranger Vortrag an, diesmal über die Bisons.

Ein letzter Ausbruch des Old Faithful. Dann geht es "ab in die Hütte" zur letzten Nacht im Park.

Die Bilder des Tages:





Donnerstag, 10. Dezember 2009

Mo, 20. Juli 2009: Yellowstone N.P., Lake, Lamar, Hayden, Grizzly, Schwarzbär

Heute geht wieder um 6 Uhr der Wecker. Wir wollen wieder hinaus in die Natur und vielleicht Tiere beobachten, Ziel ist das Lamar-Valley auf der anderen Seite des Parks. Doch heute Morgen ist es recht neblig, teilweise liegt die Sicht bei unter 50 Metern. Wir fahren wieder am Lake vorbei und durch das Hayden Valley. Bei den Tower Falls scheint schon wieder kräftig die Sonne.




Bei einer kleinen Rast neben der Straße beobachte ich eine ganze Gruppe von kleinen Squirrels, die aufgeregt und scheinbar spielerisch zwischen den Steinen herumtollen. Dann sehen wir neben der Straße einen Besucher mit einem dicken Teleobjektiv fotografieren. Sofort halten wir an und fragen, was es zu sehen gibt. Er verweist auf einen Hühnerähnlichen Vogel, der mit seinen Küken oberhalb der Straße durch die Büsche huscht. Nach einigem Suchen sehe ich das Muttertier. Aber wo sind die Jungen? Mein kleines 300mm Teleobjektiv kann gegen seine "Kanone" sicherlich nicht mithalten, aber spannend und ansteckend ist diese Beobachterei dennoch. Viele Fotos entstehen. Aber wird davon auch nur eines etwas taugen?

Wir fahren weiter Richtung Mount Washburn. An einer Abzweigung wollen wir wieder eine kleine Pause machen, denn da parken auch schon ein paar andere Autos. Wir steigen aus und plötzlich sehe ich, wie ganz viel Bewegung in die anderen Besucher kommt. Alle starren wie gebannt zur anderen Seite einer größeren Wiese, die leicht einen Berg hinauf geht. Von dort oben herab kommt - genau auf uns zu - ein Grizzlybär! So aufgeregt wie noch nie greife ich zur Fototasche und hole das Tele heraus. Immer wieder drücke ich auf den Auslöser, achte gar nicht darauf, ob überhaupt die Kameraeinstellungen alle passen, zittern mir die Hände vor Aufregung oder denke ich mir das bloß? Egal, jetzt heißt es Fotos machen! Zum Glück geht der große Bär nicht weiter auf uns zu sondern dreht vorher ab, um in den Wald hineinzugehen. Dabei balanciert er geschickt auf verschiedenen, toten umgefallenen Stämmen. Das ist ja Film reif, denke ich mir. Glücklich und selig, diese Begegnung zu erleben.




Später erreichen wir dann das Lamar-Tal. Wir beobachten eine Pronghorn Antilope und - eher in der Ferne - sehen wir gleich drei größere Bisonherden mit jeweils 80 bis 100 Tieren.

Auf der Rückfahrt geraten wir plötzlich in einen Verkehrsstau. Es geht nicht mehr weiter, doch da sehen wir auch schon einen Ranger auf der Straße, der alle Autos auffordert zu halten und an die Seite zu fahren. Hinter ihm ist eine größere Menschenmenge aus ihren Autos ausgestiegen, alle starren mit ihren Foto- und Filmapparaten in den Wald auf der anderen Straßenseite hinein. Und da sehen wir sie auch schon: Eine Schwarzbärin, gefolgt von zwei Jungen. Ich denke, jetzt aussteigen könnten gefährlich werden und versuche, aus dem Fenster heraus zu fotografieren. Der Ranger fordert die Menge auf, hinter unserem Auto stehen zu bleiben. Nur vielleicht 50 Meter hinter uns will die Bärin jetzt die Straße überqueren. Mit ein paar Steinwürfen hält der Ranger den Abstand etwas größer. Die Jungen folgen ihr. Warum haben wir keine Drehsessel in unserem Auto? So ist es nicht einfach, jetzt noch Fotos zu machen. Doch was für ein riesiges Glück für uns an diesem Tag, erst der Grizzly, jetzt die Bärin mit den beiden Jungen!




Danach besuchen wir noch eine versteinerten Baum und wandern noch einmal über die Mammoth Terrassen. Heute ist das Wetter schon wieder viel freundlicher als noch gestern.

Unsere begegnung mit dem Grizzly, langsam kommt er den Berg hinunter auf uns zu ...



Hier die Bilder von der Begegnung mit den Schwarzbären (aus dem Auto heraus):



Bilder aus Mammoth:



Hier die restlichen Bilder von unserer "Rundfahrt" durch den Park:





Mittwoch, 9. Dezember 2009

So, 19. Juli 2009: Yellowstone N.P., Mammoth

Die Nacht war laut und schwitzig durch die Wärme. Das Publikum im Yellowstone am Wochenende scheint wohl doch ein etwas anderes zu sein als während der Woche. Ob die lauten, Bier trinkenden Teenager (naja, waren wohl doch eher Twens) in der Hütte neben uns überhaupt etwas von den Wundern der Natur in diesem Park mitbekommen? Ein wenig genervt von der Nacht bleiben wir bis 9 Uhr im Bett liegen, aber es ist ja auch Sonntag. Bis ich mich entschließe, zwei Kaffee aus dem Bistro zu holen. Dabei begegne ich gleich zwei Bisons, die nur wenige Meter entfernt vom Inn lang schlichen.

Heute heißt unser Ziel Mammoth. Bei Madison biegen wir jedoch zunächst links ab und fahren ein wenig Richtung Westausgang, Richtung "West Yellowstone". Da sehen wir eine große Elkherde neben der Straße über eine große Wiese ziehen. Dabei entdecke ich ein Tier mit einem größeren Halsband, später erfahre ich, dass darin ein Sender sitzt. Wenn die Herde sich der Straße nähert, fängt über den "Achtung Wildwechsel" Straßenschildern automatisch auch noch ein gelbes Blinklicht an zu leuchten. Eine praktische Erfindung denke ich, könnte man das nicht auch bei uns einführen?


 
Leider fängt es an zu regnen. Bei Norris besuchen wir daher zunächst ein nettes kleines Ranger Museum.

Anschließend fahren wir durch die "Golden Gate Passage" mit einem großen Wasserfall.
In Mammoth ist das Wetter zunächst recht ungemütlich. Im Ort essen wir einen "Frozen Joghurt". Im Inn bewundern wir eine große geschnitzte Landkarte der USA. Dann wollen wir noch zum Nordeingang des Parks mit einem großen Eingangstor, der Roosevelt-Arch. Außerdem kann man außerhalb des Parkes in Gardiner hoffentlich günstiger Tanken.




Auf dem Weg dorthin halten wir an, als ich einen Menschen mit großem Fotoapparat am Straßenrand sehe. So etwas ist in den Nationalparks immer ein Signal, hier gibt es was Interessantes zu beobachten. Und in der Tat, hoch oben über der Straße fast ganz oben am Kliff sehen wir Bighorn-Schafe, wie sie zu uns herunter schauen. Toll, das die schwindelfrei sind! Bei der gelegenheit fotografiere ich gleich auch noch einen netten Vogel, der uns beim Fotografieren die ganze Zeit mit seinem Lied unterhalten hat.




Die große Roosevelt-Arch ist wirklich beeindruckend. Dies war früher mal der "Haupteingang" in den Nationalpark. Hier endeten die ersten Eisenbahnlinien zum Park. Und auch im Winter ist dieser Eingang zumeist geöffnet, ist doch das nahe Mammoth wohl der einzige ganzjährig betriebene Campingplatz und Lodge im Park Ach ja, auch das Tanken war außerhalb der Parkgrenze etwas günstiger als innerhalb.

Auf dem Rückweg passierten wir die Dauerbaustelle hinter Norris. Das Erneuern der Straßen ist wegen des Wetters praktisch nur in der Hauptsaison möglich, es empfiehlt sich daher sehr, vo einem Besuch im Park zu cshauen, welche Straßen wirklich geöffnet sind.) Ein kleiner Abstecher führte uns durch den "Firehole-Canyon". Und bevor wir wieder in unser Quartier zurück fuhren, besuchten wir noch ein weiteres Geysir-Basin.

Hier weitere Fotos des Tages:

Zuerst Bilder einer kleinen Vogelfamilie und des Elk-Rudels am Fluß:





Bilder aus der ehemaligen Norris-Soldatenstation, dem heutigen Ranger-Museum:



Bilder von der Fahrt zum Nordeingang mit der Roosevelt-Arch:



Bilder von der Rückfahrt mit Canyon und Geysiren:






Dienstag, 8. Dezember 2009

Sa, 18. Juli 2009: Yellowstone N.P., Morning Glory, Grand Geysir

Heute Nacht haben wir gut ausgeschlafen. Das Frühstück erledigten wir wieder im Bistro. Und dann ging es zum "Morning Glory Geysir". Eine wunderschön gefärbte heiße Quelle.


Irgendwie haben wir auf dem Weg dann doch getrödelt, denn den vorhergesagten Ausbruch von Geysir "Daisy" haben wir glatt verpasst. Dafür konnte ich am "Liberty Pool" zwischen den Algen das Spiel der "Dragon Flys", der Libellen bewundern.

Zurück in der Hütte machten wir gar nicht so lange Pause, denn für 15.15 Uhr war ein Ausbruch des Grand Geysir vorhergesagt. Allerdings nur mit einer Genauigkeit von plus/minus zwei Stunden. Also waren wir pünktlich um 13.15 Uhr am Geysir.
Auf dem Weg dahin überraschte mich ein tschirpender Geysir. Ein Geräusch wie ein zwitschernder Vogel? Doch halt, das kam doch gar nicht aus der heißen Quelle hier vorne, sondern von diesem Baum da. Ein Vogel? Nein, plötzlich sprang laut schimpfend ein Squirrel aus dem Baum. Ich wusste gar nicht, das diese Tiere solch lustige Geräusche machen können.

Am Geysir heißt es abwarten. Um 13.15 ging jedenfalls noch nichts los. Wir treffen David aus Idaho. Er sagt, wir sollen warten. Mit der Zeit finden sich immer mehr Besucher ein. Es heißt, wenn der Pool vor dem eigentlichen Geysir-Becken vollgelaufen ist, steht der Ausbruch kurz bevor. Immer wieder läuft dieser Pool voll. Dann sieht man auch schon viele Blasen im Becken, es spuckt ein wenig, doch schließlich geht das Wasser im Pool wieder zurück. So geht dies ungefähr in einem 15 bis 20 minütigem Rhythmus. Einige Besucher wollen schon wieder gehen, doch David sagt ihnen, sie sollten unbedingt bleiben, das Schauspiel werde sich auf alle Fälle lohnen! So warten wir weiter. Ab und an kommt ein Ranger vorbei und sagt, es sollte eigentlich in Kürze losgehen. Wir fragen ihn jedoch, ob er denn auch wirklich die Wasserleitungen aufgedreht hat? Zwischendurch Aufregung, der Beehive Geysir bricht gerade aus, einige gehen, doch wir warten weiter. Es wird 15.15 Uhr und wir warten und warten. Es wird 16.15 Uhr und wir warten immer noch. Die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel herab. Nichts tun kann sehr anstrengend sein, doch zum Glück können wir uns mit David über alles Mögliche unterhalten. Es wird 17.15 Uhr. Susanne sagt, "also, wenn er jetzt nicht gleich ausbricht, dann …" Und dann bricht er aus. Dieser Geysir ist wirklich "Grand" also groß. Viel eindrucksvoller als Old Faithful. Nach einer ganzen Zeit des Staunens und Fotografierens gehe ich ein wenig um den Geysir herum und sehe, wie auch aus den Nebengeysiren die Fontänen spritzen. Die ganze Show dauert auch viel länger als bei Old Faithful. Dann sinkt auch dieser Geysir zusammen. Die Menge klatscht. Doch halt, nicht gehen, das war ja nur ein "Luftholen", schon geht es noch einmal wieder mit aller Kraft los! Einfach phantastisch!



 
Mit "Nebengeysir:



Am Ende schimmerte dann sogar zarter ein Regenbogen:




Später dann werden wir noch etwas Einkaufen und endlich unsere Laundry machen. Wir brauchen zwei Waschmaschinen und anschließend natürlich auch zwei Trockner. Nach uns kommt eine Amerikanerin mit einem Riesenberg an Wäsche, der mindesten sechs Maschinen füllen wird. Sie erzählt uns, sie machen eigentlich nur einen Wochenendausflug mit ihrer Familie. Hat sie die ganze Wäsche von zu Hause mitgenommen?

Die Bilder des Tages (ohne "Grand Geysir"):



(Wer sich diese Bilder einzeln in Ruhe anschauen möchte, sollte einfach auf den Link links unten in der "Diashow" klicken, er kommt dann direkt zum Picasa-Webalbum mit den einzelnen Bildern!)

In diesen Bildern ist eine Serie von Fotos des Anemonen-Geysir enthalten. Auf Flickr habe ich ein Video gefunden, das im Jahr 2002 augenommen wurde. Damals war der hintere Geysir offensichtlich noch wesentlich aktiver als in diesem Jahr. Hier der Link zu diesem Video: http://www.flickr.com/photos/samwibatt/2404228761/



Das große "Grand Geysir" Special:

100 Fotos, die Eure Geduld sicherlich überfordern, aber Ihr habt ja auch nicht vorher vier Stunden in der heißen Sonne gewartet: