Dienstag, 1. Dezember 2009

Mi, 8. Juli 2009: Paderborn -> Düsseldorf/Köln


Endlich geht es los, endlich beginnt unser schon lange geplante und noch mehr ersehnte Amerikaurlaub! Seit Ende des letzten Jahres haben wir geplant und organisiert. Schon im November haben wir unsere Flugtickets gekauft. Es sollte praktisch "vor der Haustür" beginnen. Von Paderborn losfliegen, in Frankfurt umsteigen, nach Denver fliegen und dann in die Nationalparks der Rocky Mountains. Das war unser großes Ziel. Da wir nicht so viel Auto fahren wollten wie auf früheren Reisen wollten wir auch keine "Rundfahrt" machen, sondern entschieden uns für Las Vegas als letzten Ort in den USA. Nach langem Vergleichen von verschiedenen Verbindungen, Umsteigemöglichkeiten usw. hatten wir dann im November endlich unsere etix-Tickets gebucht: Paderborn -> Frankfurt -> Denver und Las Vegas -> Frankfurt -> Paderborn.

Im Dezember um die Weihnachtszeit herum buchten wir auch schon die ersten Hotels über HRS. Eines in der Nähe des Flughafen von Denver, eines für die letzten Tage in Las Vegas und dann auch eine Woche im Yellowstone Park, eine Cabin des "Old Faithful Inn". Im Januar wurde dann zu günstigen Frühbucherpreisen auch noch über den ADAC ein Mietwagen bei Hertz gebucht. Durch die Einwegmiete war dies zwar 300$ teuer als wenn wir es am Anmietort wieder zurückgeben würde, aber das war uns die Sache wert.
In den USA sollte dann unsere Route ungefähr so aussehen:

Von Denver nach Las Vegas auf einer größeren Karte anzeigen
Im Laufe der folgenden Monate gab es jedoch ein paar Änderungen am Flugplan. Zuerst beschloss Lufthansa die Strecke Paderborn - Frankfurt einzustellen. Als Ersatz bot man uns Düsseldorf als Start- und Zielpunkt des Fluges an. Nach etwas hin- und herüberlegen ließen wir uns darauf ein. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, sich gleich für Frankfurt zu entscheiden. Flüge in die USA starten jedoch meist am Vormittag. Und da man rechtzeitig am Flughafen sein sollte, hätte dies für uns immer eine zusätzliche Übernachtung bedeutet. Und dies war bei Abflug von Düsseldorf aus für uns doch etwas günstiger, denn in Köln konnten wir kostenlos bei unser Tochter übernachten.
Später dann die nächste Änderung: der Direktflug von Las Vegas nach Frankfurt wurde gestrichen. Als "Ersatz" änderte man unsere Pläne völlig, wir sollten schon zwei ganze Tage eher nach Deutschland zurückfliegen. Erst nach einem längeren Telefonat wurde die Buchung dann so geändert, dass es statt abends von Las Vegas nach Frankfurt schon am Vormittag von Las Vegas nach Los Angeles ging und dann von dort nach Frankfurt. Mit dieser Änderung konnte ich leben, denn dass es nun am letzten Tag ein paar Stunden eher los ging, konnte ich verschmerzen. Susanne gefiel es weniger, bedeutete dies durch die viel längere Strecke doch einige Flugstunden mehr!
Doch all diese Gedanken spielten nun keine große Rolle mehr, endlich ging es los! Unsere Tochter Lene brachte uns nach Paderborn zum Bahnhof. In all der Aufregung, und den ständigen Kontrollen "haben wir auch alles richtig gepackt? Ausweis? Schlüssel? Herd abgestellt? Fenster geschlossen?" kamen wir doch glatt zu spät am Bahnhof an, bekamen zunächst keinen Parkplatz und verpassten so glatt den Direktzug von Paderborn nach Düsseldorf. Doch so blieb wenigstens bis der nächste Bummelzug Richtung Westen fuhr noch genug Zeit für ein paar mehr Umarmungen zum Abschied und trotz des schweren Gepäcks war das Umsteigen in Hamm kein Problem.
Um 18 Uhr in Düsseldorf auf dem Flughafen gab es den nächsten großen Schreck. Wir wollten unser Gepäck ja schon am "Vorabend-Check-In" loswerden. Und vor allem hoffte ich, durch dieses frühzeitige Einchecken auf einen Platz am Fenster. Doch diese verflixten Automaten sagten immer nur "Ticket ungültig"! Das konnte doch gar nicht sein, wir hatten doch frühzeitig gebucht, zwischendurch die Änderungen auch alle telefonisch durchgesprochen … !?
Wir gingen vom Automaten zum Schalter. Und hier gab es zum Glück die Erlösung für uns. Die Umbuchung von Paderborn nach Düsseldorf war wohl doch nicht so richtig in den Lufthansa-Computern erfasst worden, deshalb wollten uns die Automaten nicht weiterhelfen. Für die nette Dame am Schalter war dies zum Glück aber kein Problem. Unsere Koffer wogen beide jeweils ca. 20 Kilo. Das schwerste darin waren wohl die vielen Tüten mit Gummibärchen, die wir für unsere Freunde als Gastgeschenk eingepackt hatten. Das Gepäck wurden wir dann schnell los, nur Fensterplätze bekamen wir nicht mehr. Naja, Hauptsache, wir konnten überhaupt fliegen.
Nach dem Feierabend-Check-in sollte man noch nicht sofort den Flughafen verlassen, sondern noch ein paar Minuten verweilen, das Gepäck musste ja noch durchgecheckt werden, und wenn dann etwas auffälliges passieren würde, sollte man für Nachfragen zur Verfügung stehen. Wir setzten uns auf eine Bank und dann fiel es mir siedend heiß ein: "der Brief nach Bremen!" Ich hatte heute noch schnell eine CD gebrannt mit Fotos vom Kirchentag, in einen Briefumschlag gesteckt, frankiert und - in eine Außentasche meines Rucksacks gesteckt, um sie noch schnell in Paderborn in einen Briefkasten zu stecken. Ja, jetzt steckte sie im Rucksack und der war schon für die USA eingecheckt. "Okay, dann muss ich sie halt in den USA irgendwo in einen Briefkasten stecken," dachte ich mir.
Und so fuhren wir eine gute halbe Stunde später weiter mit der S-Bahn nach Köln, wo uns schon unsere älteste Tochter erwartete. Im Barsolino gab es noch ein günstiges Abendessen und dann ging es ins Bett.

1 Kommentar:

  1. Hallo ein toller Blog wir haben gerade auch einen eigenen gestartet und wollen auch über die USA berichten. Ich habe mir gerade mal einen Bericht von Dir durchgelesen, werde den Rest später nach holen. LG John.

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